Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Bibliotheks- und Informations­wissen­schaft

Humboldt-Universität zu Berlin | Institut für Bibliotheks- und Informations­wissen­schaft | Von Uns | BBK | Abstracts | WS 22_23 | BBK: Digitales Wohlbefinden und Gesundheitsinformationsverhalten von Menschen mit sozialen Angststörungen
Berliner Bibliothekswissenschaftliches Kolloquium

24.01.2023 | 18 Uhr | ZOOM | IBI

Digitales Wohlbefinden und Gesundheitsinformationsverhalten von Menschen mit sozialen Angststörungen

Leyla Dewitz

IBI | HU Berlin

 

Die Soziale Angststörung gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. In Deutschland sind etwa 2,7 Prozent der Bevölkerung betroffen. Menschen, die von einer sozialen Angststörung betroffen sind, spüren einen erheblichen Leidensdruck in der physischen Interaktion mit anderen Menschen und nutzen daher auch Technologien, um soziale Situationen im physischen Raum zu meiden.  


Der Vortrag gibt Einblicke in eine explorative Studie zum Gesundheitsinformationsverhalten und digitalen Wohlbefinden von Menschen, die von einer sozialen Angststörung betroffen sind. Ziel der Studie ist es, herauszufinden, inwiefern das Digitale Wohlbefinden von Individuen ihre Interaktionen mit Gesundheitsinformationen beeinflusst. Teil der Untersuchung ist es, Verhaltensweisen betroffener Menschen, in Bezug auf das Suchen, Finden, Evaluieren, Teilen und Vermeiden von Gesundheitsinformationen, im Kontext sozial-emotionaler Herausforderungen, die der Umgang mit Technologien auf Menschen haben kann, zu erforschen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden qualitative Interviews mit interaktiv-partizipativen Anteilen durchgeführt. Das Sample umfasst betroffene Personen (n=22) zwischen 18-65 Jahren.

Die Studie wird als Teil des Dissertationsprojektes von Leyla Dewitz (HU Berlin) durchgeführt und ist angegliedert an das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt »Digitale Inklusion im Kontext Sozialer Angststörungen« (DISA) (Fachhochschule Potsdam). Die Studie wird durch den Bundesverband der Selbsthilfe Soziale Phobie e.V. (VSSP), sowie durch die Frauenbeauftragte der Fachhochschule Potsdam und das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (HU Berlin) unterstützt.

 

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