Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Bibliotheks- und Informations­wissen­schaft

Leitbild für Forschung und Lehre am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft

 

Wendeltreppenhaus

 

Das Leitbild der Humboldt-Universität zu Berlin orientiert sich an den drei Hauptsäulen des Humboldtschen Forschungsideals: der Einheit von Forschung und Lehre, der freien Wissenschaft um ihrer selbst Willen sowie der Persönlichkeitsformung. Diese Grundsätze sind ebenso maßgeblich für Forschung und Lehre am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft.

Alexander und Wilhelm von Humboldt waren wissbegierige Menschen, die die Welt verstehen und erforschen wollten. Alexander vertrat dabei eine eher explorative Herangehensweise während Wilhelm eher der Analytiker war – beide verband der Drang, 'mehr zu wissen'. Dieser 'Humboldtsche Geist' muss in jeder neuen Wissenschaftsgeneration belebt und kultiviert werden. Von diesem Gedanken lassen sich Lehre und Forschung am Institut leiten.

Als einziges universitäres Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft in Deutschland sind die Forschungsbestrebungen unter Wahrung traditioneller bibliothekswissenschaftlicher Themen insbesondere darauf ausgerichtet, den sich vollziehenden Paradigmenwechsel der wissenschaftlichen Kommunikation zu begleiten und der Spezifik der Digitalisierung Rechnung zu tragen.

Das Zusammenwirken von Menschen und Technologien innerhalb von Informations- und Wissensprozessen und bei der Entwicklung neuer Kommunikationskulturen steht im Mittelpunkt der Forschung und Lehre am Institut. Die Studierenden erwerben neben der Fachkompetenz und den Fähigkeiten zur Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen auch notwendige Leitungskompetenz, womit sie in der Lage sein werden, an verschiedensten Stellen als Visionäre das moderne Bibliotheks- und Informationswesen mit zu gestalten.

Studierende und Lehrende lernen voneinander. Die dazu notwendigen Räume werden durch moderne Formen der Lehre und durch die Einbeziehung der Studierenden in Forschungsprojekte geboten, die sie gleichzeitig fördern sowie fordern.
Unsere AbsolventInnen verlassen das Institut als vielseitig interessierte, hervorragend ausgebildete und flexibel einsetzbare InformationsspezialistInnen.

Forschung am IBI

Das Leitbild des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft ist überschrieben mit „Excellence in scholarship, research and teaching through a culture of inquiry and analysis that mediates the connections between libraries, information, technology and people”. Dieses Leitbild repräsentiert nicht nur die Exzellenzbestrebungen an der Humboldt-Universität zu Berlin, sondern auch die Vision der iSchools.

Die iSchools-Organisation ist eine internationale Vereinigung von Schools of Information, die es sich zum Ziel gemacht haben, Forschung und Lehre in dem Spannungsfeld zwischen Information, Technologie und Menschen voranzutreiben mit dem Ziel, innovative Informationslösungen hervorbringen, von denen Individuen, Organisationen und die Gesellschaft profitieren können. Die „Study of Information“ verfolgt dabei einen dualen theoretischen und angewandten Ansatz, um menschliches Informationsverhalten verstehen und modellieren zu können und dann entsprechende Systeme zu entwickeln, welche die Interaktion zwischen einem immer größer werdenden Informationsvolumen und Menschen effektiv und effizient gestalten.

Das IBI konnte sich als eine der ersten europäischen iSchools innerhalb dieser disziplinären Landschaft positionieren und hat diese Profilierung mit entsprechenden Berufungen schrittweise ausgebaut. Ein besonderer Lehr- und Forschungsgegenstand am IBI sind dabei die Gedächtnisinstitutionen (an allen voran die Bibliotheken) und öffentliche Informationsinfrastrukturen, die in besonderem Maße gesellschaftlich für die Organisation, Steuerung und Bewahrung von Informationsflüssen verantwortlich sind. Mit dieser Ausrichtung nimmt das IBI eine einzigartige Position ein, da es das einzige universitäre Institut mit diesem Schwerpunkt in Deutschland ist.