Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Bibliotheks- und Informations­wissen­schaft

re3data COREF

Zusammenfassung des DFG-geförderten Projektvorhabens re3data COREF mit Fokus auf die Arbeitspakete Metadatenschema und Qualitätssicherung von Forschungsdaten und Forschungsdatenrepositorien, die in der Verantwortung des IBI liegen

re3data COREF (Community Driven Open Reference for Research Data Repositories)

Please also see our press release in English or visit the re3data COREF blog for current information on the ongoing project.

 

 

re3data ist ein international anerkanntes Nachweisinstrument für Forschungsdatenrepositorien (FDR). FDR sind Angebote der Informationsinfrastruktur zur Archivierung und Publikation von Forschungsdaten. Sie leisten einen zentralen Beitrag zur Langzeitarchivierung, Indexierung und Verfügbarmachung digitaler Forschungsdaten.

re3data weist das aktuell mehr als 2450 Forschungsdatenrepositorien nach. Die standardisierte Beschreibung der Forschungsdatenrepositorien und die Suchfunktion unterstützen unter anderem DatengeberInnen bei der Suche nach geeigneten Repositorien für ihre Forschungdaten. Das Verzeichnis wurde von 2012 bis 2016 im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts in zwei Projektphasen entwickelt. Neben dem IBI der HU Berlin waren das GFZ Potsdam und das KIT Projektpartner.

Das DFG-geförderte Projekt re3data COREF (Community Driven Open Reference for Research Data Repositories) hat zum Ziel, re3data zu einem zentralen Open-Science-Dienst weiterzuentwickeln. Dazu wird re3data die Bereitstellung zuverlässiger und individualisierbarer Beschreibungen von Forschungsdaten-Repositorien professionalisieren. Geplant sind Kernbeschreibungen der Repositorien, die sinnvoll durch die Nutzer referenziert und zitiert werden können und dauerhaft zur Identifikation geeignet sind. Dazu gehört insbesondere die eindeutige Identifizierung für den automatisierten Austausch zwischen Diensten (M2M), die derzeit noch nicht möglich ist. Die bestehende technische Plattform wird weiterentwickelt, um die Nachnutzung der Informationen über Forschungsdatenrepositorien auf hohem qualitativem Niveau zu erleichtern. Im Rahmen des Projektes werden insbesondere auch Fördereinrichtungen und Verlage angesprochen, um re3data in ihren jeweiligen Richtlinien zu integrieren und die Verwendung geeigneter, vertrauenswürdiger und den FAIR-Grundsätzen folgenden Repositorien zu fördern.

Projektpartner sind das Helmholtz Open Science Office am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ, das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin, die Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sowie DataCite - International Data Citation Initiative e.V. Vernetzungspartner ist die Deutsche Initiative für Netzwerkinformation (DINI). Die Laufzeit des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts beträgt drei Jahre (2020-2022).

Das IBI ist federführend bei den Arbeitspaketen zur Weiterentwicklung des Metadatenschemas und sowie der Qualitätssicherung. Im Projekt wird zum einen die Qualitätssicherung von Forschungsdaten und -repositorien mittels verschiedener Methoden untersucht und zum anderen die Qualitätssicherung der Metadaten-Informationen über die in re3data nachgewiesenen Repositorien weiterentwickelt.

Aktuelle Informationen zum laufenden Projekt finden Sie im re3data COREF blog.

 

 

Ansprechpartnerin am IBI: Maxi Kindling

Projektleitung: Prof. Dr. Vivien Petras

ProjektmitarbeiterInnen: Dorothea Strecker

Studentische Mitarbeiterin: Yi Wang